Förderung für strukturschwache Regionen
Das Land NRW hat im vergangenen Jahr strukturschwache Regionen mit der Rekordsumme von 92,5 Millionen Euro unterstützt. Auch in Westfalen profitierten Projekte.
So förderte das Wirtschafts- und Digitalministerium NRW etwa den Bau des Technologiezentrums Ruhr in Bochum mit 8,4 Millionen Euro. Das neue Technologie- und Gründerzentrum soll auf dem Gelände des Technologie Quartiers Bochum in unmittelbarer Nähe zu den wissenschaftlichen Einrichtungen der Ruhr-Universität Bochum und der Hochschule Bochum entstehen, teilt das Ministerium auf Anfrage des WESTFALENSPIEGEL mit. Dort sollen Gründer auf insgesamt 11.000 Quadratmetern ihre Geschäftsidee weiterentwickeln können. Die Start-ups können beispielsweise in sogenannten MakerSpaces Designideen erproben oder Prototypen erstellen.
„Die Mittel sind gut investiert. Gerade in dieser schwierigen Zeit unterstützt das Land gezielt innovative Vorhaben, mit deren Hilfe die strukturschwachen Regionen und die dort ansässigen Unternehmen nach dem Ende der Pandemie kraftvoll durchstarten können und von denen sie langfristig profitieren“, sagt NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart.
Weitere Aufstockung geplant
Die Zuwendungen erfolgen mit Mitteln aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), die ein breites Spektrum an Förderinstrumenten bietet. So flossen 2,8 Millionen Euro in den Kreis Höxter. Mit dem Geld werde die Weiterentwicklung des Gewerbegebietes Brakel-West-Riesel gefördert, erklärt das Ministerium. Mit dem geförderten 4. und 5. Bauabschnitt soll das bestehende Gewerbegebiet um zehn Hektar erweitert werden. Für das Regionalmanagement unter dem Namen „Projektbüro Freiheit Emscher“ stellte das Ministerium 550.000 Euro zur Verfügung. Damit soll unter anderem die Vernetzung der fünf beteiligten Potentialflächen verbessert werden.
Im laufenden Jahr sollen die Mittel weiter aufgestockt werden. Insgesamt sollen die Investitionen auf rund 100 Millionen Euro anwachsen, so Pinkwart.
