Die NRW-Regionaldirektion der Agentur für Arbeit legte aktuelle Zahlen vor. Foto: Matthias Bozek / pixelio.de
31.03.2022

Frühjahrsbelebung setzt ein

Der Arbeitsmarkt in Westfalen erholt sich weiter: Im März waren 278.760 Menschen in der Region ohne Job. 5190 weniger als einen Monat zuvor.

Damit sank auch die Arbeitslosenquote im Monatsvergleich um 0,1 Punkte auf 6,1 Prozent. Das entspricht auch dem landesweiten Trend. „Der Arbeitsmarkt hat sich aufgrund der einsetzenden Frühjahrsbelebung auch im März positiv entwickelt“, sagte Torsten Withake, Vorsitzender der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.

Den größten Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnete die Region Südwestfalen. Dort waren 2,8 Prozent weniger Menschen ohne Arbeitsstelle als noch im Februar. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen in Südwestfalen um 18,2 Prozent, teilt die NRW Regionaldirektion der Agentur für Arbeit mit. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,8 Prozent. Niedriger war die Quote nur im Münsterland (3,7 Prozent).

Russischer Angriffskrieg noch ohne Auswirkungen

Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen in Westfalen um 14,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote war vor einem Jahr 1,1 Punkte höher und lag bei 7,2 Prozent, zeigt die Auswertung der Agentur für Arbeit für den WESTFALENSPIEGEL. Noch hat der russische Angriffskrieg auf die Ukraine für den Arbeitsmarkt in der Region keine Folgen. „Die Auswirkungen des Krieges auf den Arbeitsmarkt in NRW sind noch sehr gering. Wir beobachten die möglichen Folgen aber sehr genau“, so Withake. Wie sich der weiter steigende Druck auf die Lieferketten und die Zunahme der Herstellungs- und Energiepreise in den kommenden Wochen auswirke, ließe sich momentan noch nicht abschätzen. Für geflohene Ukrainer, die in NRW auf Jobsuche sind, stehen die Agenturen für Arbeit als Anlaufstation bereit. Allerdings suchten die Geflüchteten derzeit zunächst humanitäre Hilfe, so Withake.

wsp

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