17.09.2021

„Gute Botschaft“

100 Millionen Euro an EU-Fördermitteln sollen den Städten Bottrop, Dorsten, Gladbeck und Marl helfen, die Auswirkungen des Kohleausstiegs zu bewältigen, kündigte NRW-Staatssekretär Christoph Dammermann an.

„Der Just Transition Fund ist für uns als Land eine große Unterstützung, den Strukturwandel im nördlichen Ruhrgebiet weiter voranzubringen. Besonders jungen Menschen möchten wir durch verbesserte Bildungsangebote helfen, gut bezahlte Arbeit in innovativen Branchen zu bekommen“, so Dammermann.

Bernd Tischler (Oberbürgermeister Bottrop), Landrat Bodo Klimpel, Staatssekretär Begrüßen den EU-Fond: Staatssekretär Christoph Dammermann, Bettina Weist (Bürgermeisterin Gladbeck), Dr. Manfred Gehrke (Amtsleitung Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung, Stadt Marl) und Tobias Stockhoff (Bürgermeister Dorsten) (von links). Foto: Stadt Bottrop

Bernd Tischler (Oberbürgermeister Bottrop), Landrat Bodo Klimpel, Staatssekretär Begrüßen den EU-Fond: Staatssekretär Christoph Dammermann, Bettina Weist (Bürgermeisterin Gladbeck), Dr. Manfred Gehrke (Amtsleitung Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung, Stadt Marl) und Tobias Stockhoff (Bürgermeister Dorsten) (von links). Foto: Stadt Bottrop

Der Just Transition Fund ist eine Säule des Europäischen Green Deals, mit dem die Europäische Union die grüne Transformation der Wirtschaft Europas voranbringt. Damit ergänzt der Fonds das Fünf-Standorte-Programm der Landesregierung für die besonders vom Kohleausstieg betroffenen Kraftwerksstandorte in Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm, Herne und im Kreis Unna.

Folgen des Strukturwandels deutlich spürbar

„Durch unsere Bergbau-Vergangenheit sind wir maßgeblich vom Kohleausstieg betroffen. Darum begrüße ich sehr, dass mit dem Just Transition Fund nun auch die Kommunen und Regionen bedacht werden, die, auch ohne Standort eines Kohlekraftwerks zu sein, dennoch deutlich mit den Folgen des Kohleausstiegs konfrontiert sind“, so Bodo Klimpel, Landrat des Kreises Recklinghausen.

In Marl seien auch nach sechs Jahre nach der Stilllegung des Steinkohlebergwerks Auguste-Victoria die Folgen des Strukturwandels deutlich spürbar, sagt Michael Bach, Vertreter des Bürgermeisters in Marl: „Durch die Zechenschließung sind dem Standort viele Ausbildungs- und Arbeitsplätze unwiederbringlich verloren gegangen. Auch Unternehmen aus dem Zuliefererbereich sind geschlossen worden oder sind ins außereuropäische Ausland abgewandert. Die nun in Aussicht gestellten Hilfen sind daher eine überaus gute Botschaft.“

wsp

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