21.01.2015

Hausärztliche Versorgung: Drei westfälische Orte sind offiziell unterversorgt

Westfalen (wh). Die meisten Regionen Westfalens haben eine ausreichende hausärztliche Versorgung, zeigt eine Übersicht von Spiegel-Online, die auf Daten der Kassenärztlichen Vereinigungen basiert. Lücken gibt es jedoch in kleineren Städten und ländlichen Regionen in Ostwestfalen und im Sauerland.

Mit einem hausärztlichen Versorgungsgrad von 72 Prozent in Altena und Lage sowie 74 Prozent in Ennepetal gelten nur drei Orte in Westfalen als offiziell unterversorgt. Das heißt, sie haben nach den Kriterien des Gemeinsamen Bundesausschusses, dem höchsten Gesundheitsgremium, einen Versorgungsgrad von weniger als 75 Prozent. Laut dessen Richtlinien sollte ein Hausarzt 1671 Patienten versorgen.

Wie Spiegel-Online berichtet, sehen Krankenkassen jedoch bereits ab einem Versorgungsgrad von weniger als 90 Prozent eine beginnende Unterversorgung. Nach diesem Kriterium gelten mehrere westfälische Städte, darunter Lemgo (76 Prozent), Meinerzhagen (75) Oelde (82) und Brilon (81), als hausärztlich unterversorgt.

Besser sieht die Situation in größeren westfälischen Städten aus. Laut der Übersicht haben die meisten Ruhrgebietsstädte sowie auch Paderborn, Münster, Bielefeld und Siegen einen Versorgungsgrad von deutlich mehr als 100 Prozent.

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