Im Farbenzirkus
August Macke liebte den Zirkus und malte immer wieder Szenen aus der Manege. Eine Familienausstellung im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster bietet Kindern ab drei Jahren Einblick in die faszinierende Welt.
Eine Artistin balanciert im eleganten Tutu auf dem Zirkuspferd in der Manege, beobachtet von begeisterten Zuschauern. Das Gemälde „Die Kunstreiterin“ von August Macke (1887-1914) bildet den Ausgangspunkt für die Ausstellung „August und das Zirkuspferd“, die parallel zur großen Schau „August und Elisabeth Macke. Der Maler und die Managerin“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur gezeigt wird.
Pferdestudien nutzte Macke über das Zirkusthema hinaus. Dafür steht in der Familienausstellung stellvertretend die Arbeit „Ritter Georg und Drache“, die auf Seide gemalt ist. Es wird vermutet, dass Macke damit auf die Künstlergruppe des „Blauen Reiters“ anspielte. Zahlreiche Skizzen zeigen zudem wie dynamisch Macke Pferde und Menschen mit wenigen Strichen im Zirkus eingefangen hat.
Kreativstationen in der Familienausstellung laden Kinder und auch Erwachsene ein, sich spielerisch auf Mackes Formen- und Farbenzirkus einzulassen. So inspiriert das Kunstwerk „Die farbigen Karos“ zum Zusammenpuzzeln von Farbflächen an einer Magnetwand, in einem anderen Raum darf mit farbigem Licht experimentiert werden. Eine Selfie-Station zum Abschluss der Schau bildet den Rahmen für ein gemeinsames Abschiedsbild – stilecht mit passender Verkleidung und Clownsmaske.
Zusammen mit der Ausstellung „August und Elisabeth Macke. Der Maler und die Managerin“ ist die Schau „August und das Zirkuspferd“ bis zum 5. September 2021 im LWL-Museum für Kunst und Kultur zu sehen. Informationen und Tickets hier.
wsp