Kritik am Edutainment-Aufzug für Burg Altena
Altena (wh). Der geplante Aufzug für die Burg Altena sorgt für kontroverse Diskussionen. Eine Initiative will erreichen, dass das Regionale-Projekt umgeplant wird.
Der Aufzug im Bergstollen soll die Erreichbarkeit der Burg verbessern. So sollen nicht nur mehr Besucher zur Burg, sondern auch nach Altena gelockt werden. In dem Edutainment-Aufzug mit Zugang von der Innenstadt sollen die Besucher multimedial informiert und unterhalten werden. Dies sei ein "weltweit einzigartiges Konzept", sagt der Altenaer Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein.
Der Aufzug soll etwa sechs Millionen Euro kosten. 90 Prozent werden durch Fördergelder finanziert; der Anteil der Stadt werde von einem Unternehmer gesponsert, so Hollstein. Dem Projekt seien ein "breiter Bürgerpartizipationsprozess" und Expertengutachten sowie ein einstimmiger Ratsbeschluss vorausgegangen.
Die Initiative gegen den Burgaufzug will erreichen, dass die Gelder direkt für die Belebung der Innenstadt ausgegeben werden. Sie bezweifelt, dass der Aufzug tatsächlich Touristen nach Altena zieht.