Mit einer 3D-Brille können User der Gewinner-Anwendung „VARsetzen" ins virtuelle „Blomberg" reisen. Foto: LWL
09.12.2019

Kultur-Hackathon: Preise in Dortmund vergeben

Das Virtual und Augmented Reality-Projekt „Blomberg VARsetzen“ zählt zu den Gewinnern beim ersten NRW-Kultur-Hackathon „Coding da Vinci Westfalen-Ruhrgebiet“. Insgesamt wurden vier Projekte ausgezeichnet.

Bei „Bloomberg VARsetzen“ können die Nutzer mit Hilfe von virtueller und ergänzender Realität die Bauweise eines Bürgerhauses kennenlernen und mehr über das Herkunftsdorf Bloomberg erfahren. Insgesamt wurden in vier verschiedenen Kategorien Preise vergeben. Zu den Gewinnern gehört auch die Anwendung „Demokratie erLeben“. Dabei handelt es sich um ein Online-Spiel, bei dem die User in die Rolle zweier Arbeiterkindern im Jahr 1927 schlüpfen. Das Spiel basiert auf Daten aus dem Archiv der Arbeiter-Jugendbewegung.

Zudem kürte die Jury das Projekt „Mein Stadtarchiv“ zu den Siegern. Entwickler Ernesto Ruge hat eine digitale Plattform geschaffen, die das kommunale Stadtarchiv am Beispiel von Moers und Kerpen für Bürgerinnen umfassend öffnet, zum Entdecken und Mitmachen einlädt, teilt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit. Der Publikumspreis ging an „Sounds without meaning“. Dabei wurden Industrieklänge und Bilder aus der Datenbank „Sounds of Changes“ zu einem endlosen Strom von akustischen und visuellen Eindrücken.

1700 Gigabyte Daten

Veranstalter des Kultur-Hackathons waren das LWL-Industriemuseum des LWL, die Kulturbüros Ostwestfalen-Lippe (OWL) und Münsterland sowie der HMKV (Hartware MedienKunstVerein) Dortmund. 24 Kulturinstitutionen hatten rund 1700 Gigabyte Daten für das Format zur Verfügung gestellt. Daraus hatten Programmierer und Entwickler dann Apps, Spiele und andere Anwendungen entwickelt. Die Preisverleihung fand im Dortmunder U statt.

wsp

 

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