23.04.2014

Kunst aus Rost und Stahl: In Bochum wird erstmals eine Skulptur von Richard Serra restauriert

Bochum (wh). Die weltberühmten Stahlskulpturen des US-amerikanischen Bildhauers Richard Serra sind bekannt für ihre Rostschicht, die sich im Laufe der Jahre entwickelt und als ästhetisches Element vom Künstler gewünscht ist. In Bochum wird nun erstmals ein Serra-Kunstwerk umfassend restauriert.

Im Einvernehmen mit dem Künstler behandelt eine Spezialfirma das "Terminal" am Bochumer Hauptbahnhof mit einem Sandstrahl. Die Arbeiten an der 1979 aufgestellten Skulptur sind notwendig, weil Farbbeutel und Graffitis das Aussehen des umstrittenen Werks stark beeinflusst haben.

Bei den Restaurierungsarbeiten wird ein Graffitischutz aufgetragen, der atmungsaktiv ist, so dass die über zwölf Meter hohen Stahlplatten erneut rosten können. "Mit dieser Maßnahme nimmt Bochum erneut eine Sonderstellung in Sachen Kunst von Richard Serra ein", teilt das Projekt RuhrKunstMuseen mit. Wie das Terminal nach der Sandstrahl-Behandlung genau aussehen wird, lasse sich allerdings bis zur feierlichen Neuenthüllung am 26. April 2014 nicht genau abschätzen.

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