23.10.2020

Lüften nach Maß in Gütersloher Schulen

Maskenpflicht und regelmäßiges Lüften sollen die Verbreitung des Coronavirus in den Schulen nach den Herbstferien stoppen. In Gütersloh wird genau nachgemessen, wann ein Raum frische Luft benötigt.

In NRW gilt zum Schulstart am Montag (26.10.) nach den Herbstferien an allen weiterführenden Schulen wieder die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Unterricht. Zum Schutz vor dem Coronavirus sollen die Schulräume außerdem regelmäßig gelüftet werden. Die Empfehlung lautet dabei, etwa alle 20 Minuten die Fenster aufzureißen.

In Gütersloh haben die Verantwortlichen in den vergangenen Tagen genau hingesehen. Für jeden Klassenraum wurde ein individuelles Lüftungsprofil erstellt. „Durch spezielle Lüftungskonzepte und individuelle Empfehlungen möchten wir in unseren Schulen die Sicherheit im alltäglichen Handeln noch einmal erhöhen,“ sagt Henning Matthes, der zuständige Beigeordnete. „Bereits vor den Informationen durch das Land haben wir uns deshalb intensiv Gedanken gemacht, wie schulspezifische Konzepte entwickelt werden können.“

App berechnet optimale Lüftungsintervalle

Grundlage für die Ermittlung der richtigen Lüftungszeit ist eine App der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung, mit der sich die CO2-Konzentration in Räumen genauer berechnen lasse, teilt die Stadt Gütersloh mit. Während der Herbstferien sei bereits der Großteil der Hausmeister in die App eingewiesen worden, die auf der Basis der Raumgröße, der Aufenthaltsdauer und der maximalen Schülerzahlen im Raum eine exakte Lüftungszeiten berechnet. Nach den bisherigen Ergebnissen pendelten sich die optimalen Lüftungsintervalle zwischen 14 und 23 Minuten ein, heißt es weiter.

wsp

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