Die Grafik zeigt das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude im LWL-Freilichtmuseum Detmold. Foto: LWL
22.06.2022

„Ausstellungsstück für Nachhaltigkeit“

Mit dem symbolischen „Ersten Spatenstich“ haben die Bauarbeiten für das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude im LWL-Freilichtmuseum Detmold begonnen. Es soll mehr Platz für Sonderausstellungen bieten und zu einem Vorzeigeobjekt in Sachen ökologisches Bauen werden.

Mit seiner markanten Architektur habe das neue Haus das Zeug zu einem „großen Wurf“, ist Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) überzeugt: „Ein solches Bauprojekt ist immer auch mit Ressourcenverbrauch verbunden. Hier gehen wir einen neuen Weg, um unserer Verantwortung für die Umwelt gerecht zu werden. Ziel ist ein Museumsneubau, der klimaneutral betrieben wird und damit der ökologischen Ausrichtung des Museums folgt. Das Museum wird so selbst zum Ausstellungsstück für Nachhaltigkeit.“

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger (v.l.), Klaus Baumann, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung und Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen eröffnen mit dem symbolischen Spatenstich die Baustelle des neuen Eingangs- und Ausstellungsgebäudes im LWL-Freilichtmuseum Detmold. Foto: LWL/Gerstendorf-Well

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger (v.l.), Klaus Baumann, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung und Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen eröffnen mit dem symbolischen Spatenstich die Baustelle des neuen Eingangs- und Ausstellungsgebäudes im LWL-Freilichtmuseum Detmold.
Foto: LWL/Gerstendorf-Well

Museumsleiter Jan Carstensen erläutert die Vision des Projekts: „Wir haben Photovoltaikanlagen, die Dachbegrünung auf einem Teil des Neubaus, die Nutzung von Regenwasser und Erdwärme aber auch die Verwendung von umweltfreundlichen, regional vorhandenen Rohstoffen wie Lehm und Holz geplant.“ Im baubegleitenden Forschungsprojekt „Ecosights“ erarbeite der LWL gemeinsam mit Projektpartnern wie der Technischen Hochschule OWL, dem iFE-Institut für Energieforschung und der Universität Bochum in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Lösungen für ein neues innovatives Gebäudekonzept, so Carstensen weiter.

Das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude wird mit einer Nutzfläche von 3100 Quadratmetern erstmals die Möglichkeit bieten, große Sonderausstellungen und damit besondere Depotschätze zu präsentieren. Darüber hinaus wird die angrenzende Fläche der ehemaligen Gartenanlage Friedrichsthal wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Eröffnung des Neubaus ist für 2025 geplant.

wsp

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