Modellprojekt: Mädchen gewinnen Sicherheit in einer mobilen Gesellschaft

Hamm (wh). Eine Fahrkarte kaufen, nach dem Weg fragen, in den richtigen Zug steigen: Was selbstverständlich klingt, braucht in manchen Fällen Übung. Ein Modellprojekt aus Hamm will Mädchen helfen, sich in einer mobilen Gesellschaft sicher zu bewegen.
Das Mobilitätstraining des Stadtteilbüros Hamm Norden richtet sich an Mädchen, für die Ausflüge mit der Familie in andere Städte oder Stadtteile nicht alltäglich sind. Bei Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln sollen die neun Teilnehmerinnen im Alter von zehn bis 13 Jahren lernen, eine Reise zu planen, Informationen zu suchen und auch um Hilfe zu bitten. "Ziel ist es, dass die Mädchen körperlich und geistig mobiler werden und auch in der Welt außerhalb des Stadtteils Sicherheit gewinnen", erklärt Sylvia Scheper, die als Sozialpädagogin die Kinder betreut. Das Training wird von dem Programm "Soziale Stadt NRW " Wir setzen Zeichen" gefördert.