Die Burg Hülshoff bei Havixbeck ist Schauplatz des Droste Festivals, das vom 26. April bis 5. Mai zur "Rückkehr der Hexe" stattfindet. Foto: Harald Humberg, Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung
12.02.2024

„Nenn mich Hexe“

Die Burg Hülshoff kehrt aus der Winterpause zurück. Veranstaltungen von der Kochshow „Alfredissinow“ bis zum Droste Festival rund um die Hexe.

Die historische Wasserburg bei Havixbeck, Geburtsort der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, öffnet am 14. Februar ihre Türen wieder für Besucher. Im Droste Museum gibt es Einblicke in die Familiengeschichte der Droste-Hülshoffs und dem Adel in der Zeit des Biedermeier. Das Center for Literature auf Burg Hülshoff startet mit digitalen Veranstaltungen ins Jahr, darunter die Online-Lesegruppe zu „Malina“ von Ingeborg Bachmann und die Kochshow „Alfredissinow!“. Thomas Bartling greift die Ideen der berühmten TV-Show von Alfred Biolek auf und lädt jeden Monat Gäste zum gemeinsamen Kochen ein. Zu erleben sind beide Formate in der „Digitalen Burg“.

Droste Festival zur Walpurgisnacht

Ein Höhepunkt im Veranstaltungsprogramm des Center for Literature ist das Droste Festival, das 2024 vom 26. April bis 5. Mai unter dem Titel „Nenn mich Hexe“ stattfindet. Im Mittelalter Frauen als Hexe diffamiert, verfolgt und hingerichtet; in den feministischen Bewegungen wurde „Hexe“ hingegen zu einer positiven Selbstbezeichnung – eine Ikone der Selbstermächtigung und Emanzipation. Das Droste Festival spürt in Lesungen, Vorträgen, Performances, Workshops und Spaziergängen sowie Konzerten und Filmen diesem Mythos nach. Zur Walpurgisnacht wird eine große Hexenzusammenkunft gefeiert. Zu Gast beim Festival ist unter anderem Kim de l’Horizon. Die genderfluide Person aus der Schweiz wurde 2022 für den Debütroman „Blutbuche“ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Programm hier.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Kultur"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin