„Freiheit Emscher“ auf Expo Real
In München ist Deutschlands größte Messe für Gewerbeimmobilien, die Expo Real 2019, gestartet. Dort präsentieren sich auch zahlreiche Projekte aus der Region.
Mit dabei ist das größte Stadtentwicklungsprojekt des Ruhrgebiets, „Freiheit Emscher“. In dem gemeinsamen Vorhaben der Stadt Essen, der Stadt Bottrop und der RAG Montan Immobilien GmbH sollen in den nächsten zehn Jahren rund 300 Millionen Euro in Infrastrukturmaßnahmen investiert werden. „Massive Investitionen in öffentliche Infrastruktur werden eine grundlegende neue Entwicklung des Raumes ermöglichen, der über Jahrzehnte vom Bergbau geprägt und kaum erschlossen war“, freute sich Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop. Dort wurde Ende 2018 das letzte Steinkohlenbergwerk des Ruhrgebiets geschlossen.
Nach erfolgreichem Abschluss der Machbarkeitsstudie stellten die Partner auf der Immobilienmesse das Struktur- und Nutzungskonzept sowie einen Maßnahmenplan vor, mit dem der 1.700 Hektar große Raum zwischen dem Bottroper Süden und dem Essener Norden neu erschlossen werden soll, heißt es in einer Mitteilung der Projektpartner. Neben Investitionen der öffentlichen Hand werden Folgeinvestitionen von bis zu einer Milliarde Euro erwartet.
Auch andere Städte und Wirtschaftsförderungsgesellschaften aus Westfalen präsentieren sich auf der Immobilienmesse in der bayrischen Landeshauptstadt. So etwa Dortmund mit der Entwicklung des Hafenquartiers oder auch Gelsenkirchen mit dem Arena Park, dem „Business Areal der Zukunft“. Beide ebenfalls wie das „Freiheit Escher“-Projekt unter dem Dach der Business Metropole Ruhr GmbH.
OWL mit Gemeinschaftsstand
Gemeinsam mit 19 weiteren Ausstellern ist auch die WEGE, Wirtschaftsförderung für Bielefeld, dabei. „In Bielefeld setzen wir nach wie vor auf die Aktivierung von Bestandsflächen und Flächenrecycling“, sagt Gregor Moss, Baudezernent und Geschäftsführer der WEGE mbH. Ein Beispielprojekt wird auch auf der Expo Real gezeigt: die Neugestaltung des großen innerstädtischen Areals der Möller Group durch eine Neuordnung der Produktionsabläufe und Umstrukturierung des Gesamtareals in Bielefeld-Brackwede.
Unter den Partner am Gemeinschaftsstand ist auch die OWL GmbH. „Wir präsentieren Ostwestfalen-Lippe als prosperierende und dynamische Region mit hoher Lebensqualität. Im Zusammenspiel mit Unternehmen, Hochschulen und dem Spitzencluster it’s OWL gibt es eine exzellente Technologieplattform. Hinzu kommt eine hervorragende Netzwerkstruktur auf die Investoren bauen können“, so OWL GmbH-Geschäftsführer Herbert Weber.
Auch das Münsterland auf der Immobilienmesse vertreten. Unter Federführung der Wirtschaftsförderung Münster will die Region sichtbarer für Investoren werden. Auf der Messe könne man die Marke Münsterland mit Leben füllen und die Wahrnehmung des Münsterlandes stärken, sagte Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V. „Das ist im Wettbewerb der Regionen essentiell, um Menschen ins Münsterland zu holen und sie zum Ankommen, Wohlfühlen und Bleiben zu ermutigen.“
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