Schwimmender Sonnenspeicher

Auf dem Silbersee III in Haltern wird die größte schwimmende Photovoltaikanlage Deutschlands errichtet. Schon Ende April soll die Anlage ans Netz gehen.

5800 Photovoltaikmodule werden in den nächsten Wochen auf dem Silbersee installiert. Der Regionalverband Ruhr stellt dafür 1,8 Hektar Gewässerfläche zur Verfügung. Die Anlage soll jährlich rund 2,9 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Etwa 75 Prozent der Energie will die Quarzwerke GmbH, ein Spezialist für Industriemineralien aus Haltern, für den eigenen Verbrauch nutzen. Jährlich könnten durch die Anlage rund 1100 Tonnen CO2 eingespart werden, heißt es von dem Unternehmen. Das entspricht dem Verbrauch von rund 40 Vier-Personen-Haushalten oder 450 PKW.

Eine Solaranlage auf einem See bei Oosterwolde in den Niederlanden. Foto: BayWa-re

Die schwimmende Photovoltaikanlage arbeitet mit lichtdurchlässigen Glas-Glas-Modulen, die die Blendung reduzieren und einer Verschattung des Wassers vorbeugen. Gesichert werden die Module durch ein Stahlgerüst, das auf Kunststoff-Pontons steht. Ein Wellenbrecher soll die Anlage bei Wind schützen.

wsp