04.10.2017

Skulptur Projekte 2017: 650.000 Besucher und 250 Tätowierungen

Münster (wh). Mehr als 650.000 Besucher kamen zu den Skulptur Projekten 2017 in Münster, berichtet das Büro der Kunstausstellung in einer Bilanz. Die fünfte Ausgabe der Schau, die am 1. Oktober zu Ende gegangen ist, sei damit die bestbesuchte der Skulptur Projekte.

Aus 35 Nationen kamen Besucher, um die 35 Kunstwerke zu sehen, die 16 Wochen lang im öffentlichen Raum von Münster zu sehen waren. 1300 akkreditierte Journalisten waren zu Gast bei der Ausstellung. Knapp 48.000 Menschen nahmen an öffentlichen Touren teil, die in elf Sprachen angeboten wurden. Darüber hinaus gab es Führungen in Gebärdensprache oder auch leichter Sprache, die sich besonders an Menschen mit Behinderung richteten. Kurios: 250 Menschen sind vom Steg von Ayse Erkmens Kunstwerk in den Dortmund-Ems-Kanal gefallen, zwei Bienenstiche gab es in der Arbeit von Pierre Huyghe und 250 Tätowierungen im Rahmen des Projektes "Not Quite Under_Ground", davon 75 an Menschen über 65 Jahren.

"Wir sind stolz auf die durchweg positive Resonanz. Die Ausstellung konnte sich im dichten Kunstsommer als Publikumsliebling und als Favorit der internationalen Medien behaupten", kommentierte LWL-Direktor Matthias Löb die Bilanz.

Kasper König, künstlerischer Leiter der Skulptur Projekte 2017, plädierte zum Abschluss dafür, die Unabhängigkeit der Ausstellung zu sichern. Daher würden derzeit Gespräche mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Stadt Münster als Träger sowie mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW über die juristische Organisationsform der Ausstellung geführt. "Ich würde vorschlagen, die Ausstellung erst wieder in elf Jahren stattfinden zu lassen " außerhalb dieses übermächtigen Superkunstsommers", so König.

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