Städtebau-Programm: Bund fördert Ausbau des Kaiser-Wilhelm-Denkmals mit 5,5 Millionen Euro
Westfalen (wh). Im Rahmen des Programmes "Nationale Projekte des Städtebaus" fördert das Bundesbauministerium in diesem Jahr vier westfälische Projekte mit insgesamt 12,9 Millionen Euro.
Die mit 5,5 Millionen Euro höchste Fördersumme geht dabei nach Porta Westfalica, wo die Sanierung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals unterstützt wird. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) startet in diesem Jahr über sein Tochterunternehmen, die Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (WLV), mit der Rekonstruktion der Ringmauer des berühmten Denkmals. Darüber hinaus ist der Bau eines Informationszentrums und einer Gastronomie geplant. "Wir haben intensiv an der Entwicklung des Bauprojektes gearbeitet, weil das Kaiser-Wilhelm-Denkmal eine herausragende Landmarke in Deutschland ist. Darin werden wir jetzt bestätigt", so LWL-Direktor Matthias Löb zur Zusage des Bundes.
Weitere in Westfalen geförderte Projekte sind die Modernisierung einer neobarocken Markthalle in Herford (3,2 Millionen Euro), die Entwicklung der Flusslandschaft Pader in Paderborn (2,2 Millionen Euro) sowie die Förderung des Nachbarschafts-Werks in Bottrop, das sich dafür einsetzt, das Stadtbild und das Klima in der Siedlung Rheinbaben zu schützen (2 Millionen Euro).
Mit dem Programm "Nationale Projekte des Städtebaus" unterstützt das Bundesbauministerium seit 2014 "Denkmalensembles mit bundesweiter Bedeutung" sowie "bauliche Kulturgüter von außergewöhnlichem Wert". Darüber hinaus sind die energetische und altersgerechte Erneuerung von Stadtquartieren sowie Maßnahmen zu mehr "Grün in der Stadt" förderfähig.
Insgesamt hatten sich in diesem Jahr bundesweit 168 Projekte um die Fördergelder beworben. Eine Jury aus Mitgliedern des Deutschen Bundestages und Experten verschiedener Fachdisziplinen wählte 46 Projekte aus, die mit insgesamt 150 Millionen Euro unterstützt werden.