03.02.2014

Studie: Etwa jeder dritte Vater in Münster nimmt Elternzeit

Westfalen (wh). In Münster und Bonn nehmen landesweit die meisten Väter (über 30 Prozent) nach der Geburt ihres Kindes eine berufliche Auszeit und beziehen Elterngeld. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die NRW-Familienministerin Ute Schäfer jetzt in Düsseldorf vorgestellt hat.

Demnach liegt die westfälische Universitätsstadt deutlich über dem Landesdurchschnitt von 20,2 Prozent sowie leicht über dem Bundesdurchschnitt von 27,3 Prozent. Danach folgen der Kreis Coesfeld und die Stadt Bielefeld (jeweils 25 bis 30 Prozent).
Die wenigsten Elterngeld-Anträge von Vätern verzeichnen die Ruhrgebietsstädte Gelsenkirchen, Herne und Bottrop sowie die Kreise Olpe, Siegen und der Märkische Kreis (jeweils unter 15 Prozent).

Experten sehen die Gründe für die deutlichen regionalen Unterschiede in den verschiedenen Arbeitsmarktbedingungen: Unsichere Einkommensverhältnisse halten gewöhnlich viele Männer davon ab, die Elternzeit in Anspruch zu nehmen. Zudem spielt der berufliche Status der Mutter eine wichtige Rolle. So geht aus der Studie hervor, dass Väter häufiger in Elternzeit gehen, wenn die Partnerinnen erwerbstätig sind.

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