"Bömskes" in Sockels Büdchen in Gelsenkirchen. Foto Ruhr Tourismus GmbH / Sejk
04.08.2022

Treffen am Büdchen

Kiosk, Büdchen und Trinkhalle sind immaterielles Welterbe und im Ruhrgebiet einfach Kult. Am 6. August feiert die Region die Kiosk-Kultur mit dem dritten „Tag der Trinkhallen“.

Insgesamt 120 Trinkhallen, verteilt im gesamten Ruhrgebiet, nehmen an dem Festtag teil. 50 davon wurden als Standorte für das Kultur-Programm ausgewählt. Dort finden unterschiedliche Events statt – natürlich umsonst und draußen. „Der Tag der Trinkhallen hat 2016 und 2018 voll eingeschlagen und die Vorfreude auf die Neuauflage ist nicht nur bei den Menschen im Ruhrgebiet groß. Die Veranstaltung ist auch für Gäste von auswärts eine tolle Gelegenheit, um in die Tradition der Region einzutauchen und die Lebenskultur der Einheimischen hautnah mitzuerleben.“, so Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH, die das Programm organisiert.

Mehr als 250 Künstlerinnen und Künstler zeigen an dem Tag vielfältige Darbietungen aus Musik, Kleinkunst, Film oder Fußball. So tritt am Bochumer Kiosk „Zum Philosophen“ die Formation „amalopa“ mit einem DJ-Set auf, am Yilmaz Kiosk in Herne spielt das Diyar’s Orient Ensemble und die Trinkhalle Rosteck in Dortmund zeigt Reisefilme und Postkarten, begleitet von einem musikalischen Programm. Und auch die berühmte „gemischte Tüte“ ist am „Tag der Trinkhallen“ mit zahlreichen Veranstaltungen vertreten. In dieser Programmsparte gibt es unter anderem Bastel-Spaß und Auftritte von Clowns für Familien und Kinder.

Die “Bude116Einhalb“ im Dortmunder Kreuzviertel ist eine Liebeserklärung an den Ruhrpott. Am Sonntag werden dort in Bild, Ton und Begegnungen die sozialen Bewegungen des Ruhrgebiets gefeiert. Foto: Ruhr Tourismus GmbH, Henryck Brock

Die „Bude116Einhalb“ im Dortmunder Kreuzviertel ist eine Liebeserklärung an den Ruhrpott. Am Sonntag werden dort in Bild, Ton und Begegnungen die sozialen Bewegungen des Ruhrgebiets gefeiert. Foto: Ruhr Tourismus GmbH, Henryck Brock

Sieben speziell ausgearbeitete Radtouren führen flexibel, sportlich und klimafreundlich zu den Kiosken und Programmpunkten und verschiedenen Städten und Regionen im Ruhrgebiet. Hier können Besucher die Routen entdecken und herunterladen. Eine Programm-Übersicht gibt es hier.

Wie die „Kiosk-Kultur“ heute noch das Ruhrgebiet prägt, lesen Sie ausführlich in einem Magazin-Schwerpunkt im WESTFALENSPIEGEL 04/2016 und hier.

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