Zu sehen im Böckstiegel-Haus: Fred Thiele, Monadisch spektral, 1956, VG Bild - Kunst, Bonn 2022, Foto: Philipp Ottendörfer, Zürich
01.03.2022

„Unbekannter Schatz“

Das Museum Peter August Böckstiegel zeigt in der Ausstellung „Geste. Informel. Privat“ Werke aus einer noch nie zuvor präsentierten westfälischen Sammlung.

Die Schau hebe einen „unbekannten Schatz“, kündigt das Museum an. Die Privatsammlung präsentiert einen Querschnitt der malerisch abstrakten, gestischen Kunst im Deutschland der 1950er- und 1960er-Jahre. Damit widmet sich das Böckstiegel-Haus erstmals der Kunst der Nachkriegsmoderne. 70 Werke von 20 Künstlern sind in Werther im Kreis Gütersloh zu sehen. Darunter sind Arbeiten von bekannten Vertretern des Informel wie Fred Thieler, Peter Brüning, Emil Schumacher, Rolf Cavael, Karl Otto Götz und Bernhard Schultze. 

K.R.H. Sonderborg, Entwurf für ein Ausstellungsplakat, 1956, Tusche auf Folie. Foto: Philipp Ottendörfer, Zürich

K.R.H. Sonderborg, Entwurf für ein Ausstellungsplakat, 1956, Tusche auf Folie. Foto: Philipp Ottendörfer, Zürich

Die Ausstellung präsentiert ein Spiegelbild einer malerischen Epoche und gewährt Einblick in eine Sammlung von großer Qualität, heißt es vom Böckstiegel-Haus. Die Werke loten die verschiedenen Formen und Varianten der Abstraktion aus – von der frei geschwungenen Linie über fantasievolle, harmonische Farbspiele bis hin zu geometrischen Elementen.

Die Ausstellung „Geste. Informel. Privat“ ist bis zum 24. April 2022 zu sehen. Kürzlich ist das Heft „Das Museum Peter August Böckstiegel in Werther“ in der Reihe „Westfälische Kulturstätten“ erschienen. Herausgeber sind der Westfälische Heimatbund und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Das Heft ist im Museum und im Buchhandel zum Preis von vier Euro erhältlich. Weitere Informationen hier.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Kultur"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin