12.04.2016

Verkehrspolitik: Westfalens Häfen sollen zu Logistik-Drehscheiben werden

Westfalen (wh). Der Güterumschlag im Weser- und Mittellandkanalgebiet sowie im Westdeutschen Kanalgebiet ist 2015 auf 27,3 Millionen Tonnen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr sind das etwa 7,7 Prozent weniger in dem Gebiet, das im wesentlichen Westfalen entspricht, zeigt eine Erhebung des Statistischen Landesamtes.

Der Gelsenkirchener Hafen am Rhein-Herne-Kanal verzeichnete mit einem Gesamtumschlag von 4,1 Millionen Tonnen den höchsten Umsatz in der Region, gefolgt von Marl (3,6 Millionen) und Hamm (3,5 Millionen). Landesweit wurden im vergangenen Jahr Güter im Umfang von knapp 125 Millionen Tonnen umgeschlagen.

Das neue Logistikkonzept der NRW-Landesregierung zeigt Entwicklungsmöglichkeiten für die Häfen und Wasserstraßen auf. Demnach bieten am Gelsenkirchener Hafen die Industriebrachen in der Umgebung Möglichkeiten für weiteres hafenaffines Gewerbe. In Minden wird der Ausbau zum RegioPort Weser erwartet. Durch den geplanten Neubau des Containerhafens soll Minden seine Position im Containerumschlag stärken und zur Logistik-Drehscheibe werden. Aufgrund von Anwohnerprotesten wird hier jedoch mit einem langwierigen Klageverfahren und einer Verzögerung gerechnet.

Ziel der Landesregierung ist es, bessere Standortvoraussetzungen für Häfen und die Logistikbranche zu schaffen, unter anderem durch die Ausweisung geeigneter Flächenpotenziale.

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