Vom Wolf zum Schoßhund
In der Burg Altena und im Deutschen Drahtmuseum stellt eine Ausstellung den Hund als treuen Gefährten des Menschen in den Mittelpunkt.
Mehr als zehn Millionen Hunde werden in Deutschland als Haustiere gehalten. Die Corona-Pandemie hat den Vierbeinern einen weiteren Beliebtheitsschub gegeben – sie gelten als „bester Freund des Menschen“. Auf der Burg Altena im Märkischen Kreis lebten Hunde bereits vor vielen Jahrhunderten ─ ob als Schoßhündchen der adeligen Dame, als aufmerksamer Wachhund oder als wertvoller Jagdspezialist. „Die Legende erzählt sogar, dass rund um den Burgberg früher Wölfe, die Vorfahren unserer Hunde, gelebt hätten, weshalb er den Namen Wulfsegge erhalten habe“, sagt Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper.
Von „Pluto“ bis „Tuna“
Zwei Sonderausstellungsräume beleuchten nun die vielfältigen Aspekte eines Hundelebens früher und heute. Dabei geht es auf Burg Altena um die Abstammung des Hundes und die Rassenzucht, den Hund als Freund des Menschen und als Statussymbol sowie die sich in vielen Facetten äußernde Liebe zum Tier. Die Schau zeigt auch berühmte Vertreter der Spezies wie Wilhelm Buschs „Plisch und Plum“ sowie Pluto, Wum, Snoopy bis hin zum Instagram-Star Tuna. Doch auch die Schattenseiten des Hundelebens sind Thema. Dazu gehören Tierversuche, Qualzüchtungen und Hundekämpfe.
Schmuck für ein Statusobjekt: Ein Hundehalsband in der Ausstellung auf Burg Altena. Foto: Ulla Erkens/Märkischer Kreis
Im Deutschen Drahtmuseum in Altena widmet sich eine Ausstellung dem Thema „Dogs in Jobs“, sei es als Spürhund beim Zoll, Diensthund im Militär, im Rettungsdienst oder auch in der Therapiebegleitung. Auch historische und mitunter kuriose „Hundeberufe“ greift die Schau auf. So wurden die Tiere auch bei der Herstellung von Butter eingesetzt. Die Exponate werden von Videos ergänzt; sie zeigen zum Beispiel Polizeihunde bei einem fingierten Einsatz auf der Burg Altena.
Die Ausstellungen sind bis zum 13. Oktober 2024 zu sehen. Weitere Infos finden Sie hier.
wsp
