06.04.2016

WDR-Umfrage: Bochum nutzt 17 Turnhallen als Flüchtlingsunterkunft

Westfalen (wh). Zahlreiche westfälische Städte nutzen immer noch Turnhallen zur Unterbringung von Flüchtlingen, zeigt eine Umfrage des WDR.

Gerade kleinere Kommunen in ländlichen Teilen Westfalens setzen ein bis zwei Turnhallen als Unterkunft ein. Die Stadt Bochum hat 17 Sporthallen als Quartier für Flüchtlinge ausgewiesen und zählt in der Statistik zur landesweiten Spitzengruppe nach Köln, wo 25 Turnhallen als Unterkunft dienen. Landesweit waren bei der Umfrage Ende Februar etwa 280 Turnhallen belegt, berichtet der WDR. Etwa zwei Drittel der Kommunen kommen jedoch ohne diese Behelfsquartiere aus und haben Flüchtlinge zum Beispiel in Containern, Leichtbauhallen oder Wohnungen untergebracht.

15 bis 20 Flüchtlinge pro 1000 Einwohner leben laut der WDR-Umfrage durchschnittlich in den NRW-Städten. In Kommunen, die Standort von Erstaufnahmeeinrichtungen, Zentralen Unterbringungseinrichtungen oder Notunterkünften des Landes sind, wie Borgentreich, Lügde, Bad Laasphe, Wickede und Schloß Holte-Stukenbrock, beträgt der Wert teilweise mehr als 30.

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