Wegen Energiekrise: Ballonfestival abgesagt
Nach zwei Jahren Corona-Pause fällt die Warsteiner Internationale Montgolfiade (WIM) nun zum dritten Mal aus. Der Grund: Die aktuell herrschende Gasknappheit als Folge des Ukraine-Kriegs.
Zwar werde zum Ballon fahren kein Erdgas, sondern Propangas eingesetzt, doch auch dies sei ein wertvoller Brennstoff, der nicht unnötig verbraucht werden soll, heißt es vom Veranstalter, der Warsteiner Brauerei. „Wir haben es uns nicht leichtgemacht, aber in der aktuellen Situation hat unser Ballonfestival leider keine Priorität. Wir sind in einer Zeit, in der wir alle gefordert sind, Energie zu sparen. Daher ist es für uns aktuell nicht vorstellbar so eine Veranstaltung durchzuführen.“ Hintergrund der Situation ist, dass unklar ist, ob Russland im kommenden Winter ausreichend Gas an Deutschland liefert.
30. Montgolfiade 2023
Die 30. Montgolfiade sollte eigentlich vom 2. bis 10. September stattfinden. Der Nachholtermin ist für den 1. bis 9. September 2023 geplant. „Wir hoffen, dass sich dann die aktuelle Energieversorgungslage wieder normalisiert hat und wir wieder tausende Ballöner und Heißluftballonbegeisterte aus aller Welt begrüßen dürfen, die das Spektakel verfolgen und während des Ballonfestivals eine unbeschwerte Zeit genießen“, sagt Uwe Wendt, Geschäftsführer der WIM. Bereits eingegangene Buchungen werden storniert, Gutscheine werden verlängert, kündigt die sauerländische Brauerei an.
Die Warsteiner Internationale Montgolfiade gilt als größter europäischer Heißluft-Wettbewerb. Mehrere hundert Ballon-Piloten gehen dort an den Start. Für 2022 waren Presseberichten zufolge bereits 169 Ballone zur Teilnahme angemeldet.
wsp