07.09.2017

Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg: Gedenkstätte am Phoenixsee geplant

Dortmund (wh). Am Dortmunder Phoenixsee soll zukünftig eine Gedenkstätte an die Zwangsarbeiter erinnern, die während des Zweiten Weltkrieges in Dortmund ausgebeutet wurden.

Das 4,5 Meter hohe Mahnmal ist als begehbare Skulptur geplant, die aus einer Vielzahl von geschichteten Stahlblechen besteht. Von außen beleuchtete Boxen zwischen den Stahlplatten enthalten Fotos und Texte, die über Zwangsarbeit in Dortmund aufklären.

Auf dem Gelände des heutigen Wohn- und Erholungsgebietes rund um den Phoenixsee lag früher das Phönix-Werk des Dortmund Hörder Hüttenvereins. Für das Unternehmen wurde während des Zweiten Weltkrieges fast ein Viertel der insgesamt 80.000 Dortmunder Zwangsarbeiter ausgebeutet. Vor diesem Hintergrund hatte der Rat der Stadt Dortmund bereits vor drei Jahren die Planungen für einen Gedenkort an dieser Stelle auf den Weg gebracht, der an das Verbrechen erinnert. Ein endgültiger Entschluss über das jetzt vorgestellte Konzept soll noch im September fallen.

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