11.02.2014

Ausbildungsmarkt in Westfalen: Lage für Bewerber ist unterschiedlich

Westfalen (wh). Rund 96 Prozent der 73.497 Bewerber um eine Lehrstelle in Westfalen hatten im Jahr 2012/13 Erfolg und konnten entweder eine Berufsausbildung beginnen oder haben eine Alternative " beispielsweise einen weiteren Schulbesuch " gefunden. Wie die Geographische Kommission für Westfalen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) berichtet, waren im September 2013 insgesamt 2907 Ausbildungsstellenbewerber in der Region noch ohne Beschäftigung.

Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt in Westfalen stellt sich sehr unterschiedlich dar: Während es in Hagen, Herne und Gelsenkirchen etwa zehn bis zwölf Lehrstellenbewerber pro 1000 Einwohner gibt, sind es in Münster nur 5,7. Die Bewerberquote könne zumindest teilweise in Beziehung gesetzt werden zur jeweiligen Sozialstruktur sowie zur Quote der Gymnasiasten und Abiturienten, sagt Peter Wittkampf von der Geographischen Kommission. So liegt der Anteil der Gymnasiasten an der Gesamtschülerzahl in Hagen, Herne und Gelsenkirchen zwischen 20 und 27 Prozent. In Münster dagegen beläuft sich der Anteil der Gymnasiasten auf mehr als 40 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Zahl der Bewerber um einen Ausbildungsplatz in Westfalen trotz des doppelten Abiturjahrgangs nur geringfügig gestiegen. Gleichzeitig sank die Zahl der angebotenen Lehrstellen kaum.

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin