LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger (v.r.) überreichte die Urkunde für den Karl-Zuhorn-Preis 2021 an Dr. Till Kasielke, zu den ersten Gratulanten gehörten Michael Pavlicic, Vorsitzender des LWL-Kulturausschusses und Prof. Dr. Karl-Heinz Otto, Vorsitzender der Geographischen Kommission für Westfalen. Foto: LWL/Boer
06.09.2022

Ausgezeichnete Forschung in der Region

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat zwei landeskundliche Preise an Forscher verliehen. Dr. Till Kasielke aus Mülheim an der Ruhr wurde mit dem Karl-Zuhorn-Preis für westfälische Landesforschung ausgezeichnet. Christian Hübschen aus Drensteinfurt erhielt den LWL-Preis für westfälische Landeskunde.

Kasielke, 1982 in Mülheim an der Ruhr geboren und heute an der Ruhr-Universität in Bochum tätig, erhält den Karl-Zuhorn-Preis (5000 Euro) für seine geografischen und geologischen Arbeiten zu Westfalen. „Mit seiner thematisch fokussierten Fachlichkeit und zahlreichen Publikationen hat er auf dem Gebiet der Geographie und der Geowissenschaften zur Erforschung Westfalens schon heute in erheblichem Maße beigetragen und zwar sowohl im engeren wissenschaftlichen Bereich, als auch für ein breites Publikum“, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.

Forschungen zu Bahntrassen

Christian Hübschen, 1968 in Dülmen geboren, hat im Studium an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie darüber hinaus zum Bahnverkehr in Westfalen geforscht. Seine Arbeiten zu aufgegebenen Bahntrassen wurden unter anderem von der Geographische Kommission für Westfalen beim LWL veröffentlicht. „Das Thema ÖPNV ist für Christian Hübschen eine Herzensangelegenheit, gleichzeitig sind seine vielfältigen Publikationen wichtige Grundlagen für eine Debatte um die Zukunftsfähigkeit von Bahnlinien und Busverbindungen in unserem Landesteil“, würdigte Rüschoff-Parzinger die Forschungsarbeit anlässlich der Auszeichnung mit dem LWL-Preis für westfälische Landeskunde (3100 Euro).

Der Karl-Zuhorn-Preis, der seit 1979 an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen wird, und der Preis für westfälische Landeskunde, der seit 1983 an ehrenamtlich Forschende vergeben wird, stehen vor einer Neuausrichtung. Ab 2023 werden die Auszeichnungen unter dem Namen Karl-Zuhorn-Preis jährlich an Forschende in den Kategorien „Nachwuchsförderung“ und „Ehrenamtliche Forschung“ vergeben. Der Preis ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert.

wsp

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