Bahnverkehr der Zukunft
In Minden soll ein weitgehend einzigartiges Innovationsnetzwerk für digitale Bahntechnologie entstehen. Auf dem geplanten RailCampus OWL geht es darum, wie die Verkehrswende auf der Schiene gelingen kann. Ziel ist eine klimaschonende Mobilität.
Wissenschaft, Bahn und Wirtschaft wollen auf dem RailCampus OWL zusammenarbeiten, heißt es in einem Memorandum, das von Politikern, Hochschulvertretern und Managern unterzeichnet worden ist. Nach Plänen des Bundesverkehrsministeriums soll in Minden eine Außenstelle des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft entstehen. Mehr Schnelligkeit im Schienengüterverkehr, autonomes Fahren und intelligente Wartungssysteme stehen als Themen auf der Agenda. 20 Millionen Euro an Fördergeldern sind zugesagt.
Konkret sollen in Minden neue Studiengänge und Forschungseinrichtungen rund um intelligente Bahnsysteme entstehen. So soll im Fort B, einem historischen Backsteingebäude, eine Forschungshalle mit mehreren Gleisen, einer Test- und Prüfinfrastruktur sowie Laboren eingerichtet werden. Dort soll es auch Raum für Unternehmen, Seminare und Ausstellungen geben. Angrenzend an den Campus wird der Bahnhof Minden zum Bahnhof der Zukunft ausgebaut, heißt es in den Plänen.
Projektkandidat für Regionale 2022
Initiiert wurde der RailCampus OWL von den Universitäten Bielefeld und Paderborn, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Fachhochschule Bielefeld. Beteiligt sind die Deutsche Bahn sowie die Unternehmen Harting und Wago. Auch die Stadt Minden und der Kreis Minden-Lübbecke zählen zu den Projektpartnern. Außerdem ist der RailCampus OWL ein Projektkandidat des Strukturförderprogramms Regionale 2022.
wsp