24.09.2020

Chemie klimafreundlich erzeugen

Im Chemiepark Marl startet eine Versuchsanlage für künstliche Photosynthese. Das Projekt von Evonik und Siemens Energy soll für mehr Klimaschutz in der Chemieproduktion sorgen.

Die Anlage nutzt erneuerbare Energien, um über die Elektrolyse mit Hilfe von Bakterien wertvolle Chemikalien aus CO2 und Wasser zu erzeugen. Diese Art der künstlichen Photosynthese könne als Energiespeicher dienen und dazu beitragen, den Kohlenstoffkreislauf zu schließen und die Kohlendioxidbelastung der Atmosphäre zu reduzieren, heißt es in einer Mitteilung des Chemieunternehmens Evonik.

Ministerin Anja Karliczek und Stefan Kaufmann, Innovationsbeauftragter „"Grüner Wasserstoff“", vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, beim Start der Anlage. Foto: BMBF / Rickel

Ministerin Anja Karliczek und Stefan Kaufmann, Innovationsbeauftragter „„Grüner Wasserstoff““, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, beim Start der Anlage. Foto: BMBF/Rickel

Aufgebaut wurde die Anlage von dem Spezialchemie-Konzern Evonik und dem Energieunternehmen Siemens Energy. Sie ist Teil der Forschungsprojekte Rheticus I und II, die vom Bundesforschungsministerium mit insgesamt 6,3 Millionen Euro gefördert werden. Ministerin Anja Karliczek war in Marl bei der Inbetriebnahme vor Ort. Sie sagte: „Ich freue mich, dass wir heute in Marl den Startschuss für eine neue Versuchsanlage auf allerhöchstem Niveau gegeben haben. Mit Rheticus zeigen wir, wie wir Produktionsprozesse in der Chemie klimafreundlich aufstellen und gleichzeitig neue innovative Produkte herstellen können.“

wsp

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