Elektromobilität: Ladesäulen sind in vielen westfälischen Großstädten noch Mangelware
Westfalen (wh). Die Ladeinfrastruktur für Elektroautos weist in westfälischen Großstädten noch große Lücken auf. Das geht aus einer Studie des CAR-Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen hervor.
Laut der Untersuchung, in die Daten der sechs wichtigsten Ladesäulenfinder einflossen, teilen sich in den größten westfälischen Städten im Schnitt 14.000 Einwohner jeweils eine Ladesäule. Die beste Infrastruktur in der Region weist dabei noch Dortmund auf, wo ein Wert von rund 9000 Einwohnern pro Ladesäule erreicht wird. In Gelsenkirchen hingegen kommen auf eine Ladestation rund 46.000 Bürger. Zwischen diesen beiden Polen liegen Münster (12.500 Einwohner pro Ladesäule), Bielefeld (20.000), Bochum (21.000), Hamm (28.500) und Hagen (30.500).
Bundesweit kommen auf eine Ladesäule rund 12.000 Menschen. Die beste Infrastruktur für Elektromobilität verortet die Untersuchung in Stuttgart (2700 Einwohner pro Ladesäule), die schlechteste in Solingen (53.000). Car-Institutsdirektor Professor Ferdinand Dudenhöffer nennt die Ergebnisse der Studie "ernüchternd".