Erinnerungskultur: Stiftung Lebendige Stadt zeichnet westfälische Initiativen aus
Westfalen (wh). Die Stiftung "Lebendige Stadt" hat Projekte zur Stadtgeschichte in Hattingen/Sprockhövel und in Warendorf ausgezeichnet. Eine "Anerkennung" für ihr Engagement für eine Kultur des Erinnerns erhielten die Städte Herne und Dorsten.
Das Lebenswerk der Frauenrechtlerin Mathilde Franziska Anneke (1817 " 1884) zieht sich durch das Stadtbild von Hattingen und Sprockhövel: Tafeln an drei Anneke-Häusern, eine nach ihr benannte Hauptschule und ein Preis für besonderes gesellschaftliches Engagement halten die Erinnerung lebendig. Die Stiftung "Lebendige Stadt" lobt besonders das bürgerschaftliche Engagement für das Projekt.
Mit dem dezentralen Stadtmuseum ist Geschichtsvermittlung in Warendorf ein sichtbarer Bestandteil des Stadtlebens. Seit 1993 haben Bürger das Museum in kleinen Schritten aufgebaut und kümmern sich heute um Ausstellungen, Führungen und die Pflege der Sammlung.
Mit einer "Annerkennung" zeichnete die Stiftung das Herner Projekt "Nahtstellen fühlbar, hier"" aus. Durch Erinnerungsorte und Informationen macht es auf die Stadtgeschichte von 1933 bis 1945 aufmerksam. Ebenfalls gewürdigt wurde die Dorstener Initiative "Anstiftung zur Stadtentdeckung". Sie macht auf vielfach vergessene, historische Orte in der Stadt aufmerksam.