Erster Unesco-Lehrstuhl in Westfalen
Als erste Hochschule in Westfalen erhält die Technische Universität (TU) Dortmund einen Unesco-Lehrstuhl. Im Zentrum steht die Berufsbildungsforschung.
Die Unesco hat gemeinsam mit der TU Dortmund den „Unesco-Lehrstuhl für berufliche Bildung, Kompetenzentwicklung und Zukunft der Arbeit“ eingerichtet. Lehrstuhlinhaber ist Professor Thomas Schröder. Unter seiner Leitung entwickelt die Einrichtung die Berufsbildungsforschung und die Ausbildung von Berufsschullehrkräften auf nationaler und internationaler Ebene weiter. Der Lehrstuhl fördere den praxisorientierten Dialog zwischen Wissenschaft und Politik, um die Entwicklung von Berufsbildungssystemen weltweit voranzutreiben, teilt die Hochschule mit. Der Lehrstuhl kooperiert eng mit Hochschulen in Ost- und Südostasien.
Prof. Schröder wechselte 2016 von der Tongji University (Shanghai) an die Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie der TU Dortmund. Foto: Nikolas Golsch/TU Dortmund
„Die Verleihung des Unesco-Lehrstuhls ist eine Auszeichnung für die bisherigen Beiträge der TU Dortmund zur Erforschung und Entwicklung von internationalen Berufsbildungssystemen“, sagt Thomas Schröder. „Sie ist auch verbunden mit einem Auftrag zur Weiterführung dieser Arbeit. Dabei werden wir auch die Zielsetzungen der Vereinten Nationen berücksichtigen.“
Weltweit tragen mehr als 750 Unesco-Lehrstühle dazu bei, die Ziele der UN-Organisation in Wissenschaft und Bildung zu verankern. Es geht darum, Wissen zu schaffen und zu verbreiten, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Dortmund ist der 13. entsprechende Lehrstuhl in Deutschland.
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