13.10.2020

Religionsvielfalt im internationalen Vergleich

Das NRW Forschungskolleg „Religiöse Pluralität“ der Universitäten Münster und Bochum wird verlängert. Die Forscher untersuchen in Zukunft regionale Religionsvielfalt im Vergleich verschiedener Staaten.

Das Forschungskolleg ist am Centrum für Religion und Moderne (CRM) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien an der Ruhr-Universität Bochum angesiedelt. In der zweiten Förderphase von 2021 bis 2024 wird es mit 2,3 Millionen Euro durch das NRW-Wissenschaftsministerium gefördert.

Das Kolleg unter dem neuen Namen „Regionale Regulierung Religiöser Pluralität in Vergleich“ (Repliv) wird geleitet von dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Ulrich Willems vom CRM und Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und dem Religionswissenschaftler Prof. Dr. Volkhard Krech von der RUB. Sie begleiten jeweils fünf Doktoranden in ihren Promotionsprojekten. Dabei arbeiten die Forscher mit Partnern aus Verwaltung, Religionsgemeinschaften oder auch zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen, um neue Fragestellungen und auch praktische Lösungen zu entwickeln.

Regulierung durch Kleidervorschriften

Die Forschung knüpft an die Arbeit der bereits abgeschlossenen, ersten Kollegphase an. Thema war dabei die Regulierung religiöser Vielfalt und ihre Auswirkung auf unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche am Beispiel Nordrhein-Westfalens, zum Beispiel über Feiertags- und Kleidungsvorschriften, Mitgliedsbeiträge oder staatliche Unterstützung.

Im neuen Kolleg gilt das Interesse der Wissenschaftler auch weiteren Regionen im In- und Ausland. Forschungsfragen sind zum Beispiel, wie religiöse Vielfalt in verschiedenen Ländern reguliert wird, ob es lokale Unterschiede in der Selbstregulierung gibt und welche Religionsgemeinschaften wie in den Medien dargestellt werden.

wsp

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