25.10.2012

Forschungsprojekt: Leises Blubbern gegen störende Geräusche

Detmold (wh). Telefonläuten, Druckerrattern oder Gesprächsfetzen: Gerade Menschen, die in öffentlichen Gebäuden oder in Großraumbüros arbeiten, sind mit solchen Geräuschen konfrontiert. Wissenschaftler von der Hochschule für Musik in Detmold und der Hochschule Ostwestfalen-Lippe entwickeln nun ein Gerät, das belastende Geräusche neutralisiert.
Durch angenehme Klänge, wie etwa Vogelgezwitscher, Musik oder leises Blubbern, soll das in Bauelemente integrierte Audiogerät die Störgeräusche maskieren, so dass sie in den Hintergrundklängen verschwinden. Dabei muss sich der Lautstärkepegel ständig der Geräuschsituation anpassen.
Hintergrund des Forschungsprojektes sind Erkenntnisse der Psychoakustik. Demnach durchsucht das Gehirn die Umgebung ständig nach verwertbaren Informationen. Ragen zum Beispiel Gesprächsfetzen aus dem allgemeinen Hintergrundgemurmel heraus, richtet es die Aufmerksamkeit auf eben jene Störung. Erst wenn die Umgebungsgeräusche zu einer "amorphen Masse" zerfließen, könne sich der Mensch wieder konzentrieren, teilt die Detmolder Hochschule für Musik mit.

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin