„Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten“: Zwei erste Preise gehen nach Westfalen
Westfalen (wh). Bundespräsident Joachim Gauck hat zwei Forschungsarbeiten von Jugendlichen aus Westfalen mit ersten Preisen beim "Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten" geehrt. Schüler des Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasiums in Münster und die Bielefelder Studentin Sonja Caterina Thau nahmen die mit jeweils 2000 Euro dotierten Auszeichnungen jetzt im Schloss Bellevue entgegen.
Die Jugendlichen aus Münster beschäftigten sich in ihrem Wettbewerbsbeitrag mit einem Rotlichtviertel, das bis in die 1950er Jahre an ihre Schule grenzte. Die Bielefelderin Sonja Caterina Thau wurde für Forschung zur nachbarschaftlichen Beziehung zwischen Ost- und Westdeutschen ausgezeichnet.
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wurde 1973 ins Leben gerufen und wird von der Körber-Stiftung ausgerichtet. Er ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland und will alle zwei Jahre das Interesse von Kindern und Jugendlichen für die eigene Geschichte wecken.
In diesem Jahr beteiligten sich mehr als 5000 Schüler mit 1321 Beiträgen zum vorgegebenen Thema "Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte". Bundespräsident Joachim Gauck zeichnete neben den beiden Arbeiten aus Westfalen drei weitere Beiträge mit ersten Preisen aus.