13.01.2011

Herner Motte zieht nach Neuenrade

Herne (wh). Die hölzerne Turmhügelburg, Wahrzeichen der erfolgreichen Mittelalterausstellung "Aufruhr 1225!" im LWL-Museum für Archäologie in Herne, erhält eine neue Heimat in Neuenrade im Märkischen Kreis.
Die Entscheidung fiel zugunsten der 12.000-Einwohner-Stadt, weil Neuenrade im Mittelalter Standort einer solchen, auch als "Motte" bezeichneten Burg war. "Wir sind davon überzeugt, dass dieses Objekt eine einmalige Chance bietet, mittelalterliche Geschichte in all ihren Facetten wieder lebendig werden zu lassen", sagte Neuenrades Bürgermeister Klaus Peter Sasse.
Die 25 Meter hohe Holzburg wird ab heute fachmännisch zerlegt, auf LKW nach Neuenrade transportiert und dort bis zum Aufbau nahe dem Original-Bodendenkmal im Hönnetal zwischengelagert. Die Kosten sollen größtenteils von Spendern getragen werden.
Im Mittelalter prägten Motten das Erscheinungsbild der Region, doch es ist keine einzige erhalten geblieben. Die Ausstellungsmacher des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) rekonstruierten die Turmhügelburg anhand von Forschungsergebnissen aus ganz Deutschland.

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