Innovativ und interdisziplinär: Hohe Förderung für Hochschulforschung in Westfalen
Westfalen (wh). Drei neue Sonderforschungsbereiche werden an westfälischen Hochschulen eingerichtet, hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) entschieden. Die fächerübergreifenden Programme ermöglichen innovative, anspruchsvolle und langfristige Forschungsarbeit.
Die Universitäten Bielefeld und Münster arbeiten in dem Transregio-Sonderforschungsbereich „NC3“ zusammen, der Verhaltensbiologie, Ökologie und Evolutionsbiologie verknüpft. Ziel ist es zu zeigen, wie es Lebewesen individuell gelingt, sich an ihre Umwelt anzupassen und so ihre eigene ökologische Nische zu finden. Die DFG fördert die Forschungen über vier Jahre mit 8,5 Millionen Euro.
Die Schnittstellen zwischen den einzelnen Zellen und ihre Bedeutung für verschiedene Gewebe und den Organismus stehen im Fokus eines weiteren neuen Sonderforschungsbereichs an der Universität Münster. Im Projekt „Dynamische zelluläre Grenzflächen: Bildung und Funktion“ werden hochmoderne mikroskopische Verfahren mit biochemischen, zellbiologischen und genetischen Methoden kombiniert. Zwölf Millionen Euro beträgt hier die Förderung.
Die Ruhr-Universität Bochum freut sich über einen neuen Sonderforschungsbereich zum Thema „Transiente Atmosphärendruckplasmen – vom Plasma zu Flüssigkeiten zu Festkörpern“. Wissenschaftler aus den Bereichen Physik, Elektrotechnik und Biologie arbeiten dabei zusammen. „Der neue Sonderforschungsbereich ist ein weiterer Beleg für die Exzellenz der Plasmaforschung an der Ruhr-Universität Bochum“, sagte Hochschulrektor Prof. Axel Schölmerich.
Die DFG fördert 15 neue Sonderforschungsbereiche bundesweit mit insgesamt 133 Millionen Euro.