Kartierung des Weltalls: Bielefelder Kosmologe bereitet Experiment vor

Bielefeld (wh). Mit dem weltweit größten Radioteleskop wollen internationale Forscher das Weltall kartieren. Am Projekt "Square Kilometre Array" (SKA) ist auch Prof. Dominik Schwarz von der Universität Bielefeld beteiligt. Auf der Wissenschaftsplattform "arXiv.org" stellt er gemeinsam mit Kollegen das Projekt vor.

Der Kosmologe untersucht die Entstehung und Entwicklung des Universums. Er ist seit 2013 Mitglied einer Forschergruppe, die die wissenschaftlichen Experimente für SKA vorbereitet. "Eine umfassende Karte des Weltalls bringt uns in unserer Forschung entscheidend voran. Wenn wir wissen, wie das Universum aufgebaut ist, können wir leichter berechnen, wie sich das frühe Universum kurz nach dem Urknall verhalten hat, als es noch keine Sekunde alt war", erklärt Prof. Schwarz das Ziel der Forschung.

Das SKA-Radioteleskop wird sich aus Tausenden von Parabolantennen und Empfängern zusammensetzen, die Radiosignale empfangen können. Die Stationen sollen in Südafrika und Australien stehen und bis 2030 zum bislang größten Radioteleskop kombiniert werden.