Kraftwerke auf Kohlehalden sollen „Grünen Strom“ produzieren
Hamm. Die Halde Sundern soll Standort des weltweit ersten Kombikraftwerks aus Pumpspeicher und Windkraft werden. Die RWE Innogy und die RAG Montan Immobilien haben heute vereinbart, in Hamm-Pelkum zu prüfen, ob die Kohlenhalde hierfür geeignet ist. Sind die Voraussetzungen gegeben, will man dort ab Ende 2014 "Grünen Strom' auf Basis erneuerbarer Energien produzieren.
Das Kombikraftwerk soll die natürlichen Leistungsschwankungen der Windkraft ausgleichen: Der Strom aus den Windkraftanlagen auf der Halde soll genutzt werden, um Wasser aus einem tiefliegenden Gewässer in einen 50 Meter hohen See zu pumpen. Eine Turbine, über die das Wasser abgelassen wird, produziert dann bedarfsgerecht Strom.
Funktioniert das Konzept, sollen weitere vier bis acht Halden in NRW als Standorte erschlossen werden.
RWE Innogy will in Hamm 60 Millionen Euro investieren. Der Strom aus dem Kraftwerk soll täglich 8000 Haushalte sechs Stunden mit Strom versorgen können.