04.05.2011

Leibniz Institut: Moscheen liegen vor allem in kleinen und mittleren Städten

Westfalen (wh). Minarette von Moscheen gehören inzwischen zum Bild vieler westfälischer Städte. 18 sogenannte "repräsentative Moscheen" sind in der Region gegenwärtig angesiedelt, geht aus einem aktuellen Überblick des Leibniz-Instituts für Länderkunde hervor. Nicht berücksichtigt wurden kleine Moscheen in umfunktionierten Gebäuden.
"Städtebaulich markante Moscheen" finden sich vor allem in Mittel-und Kleinstädten, hat das Institut herausgefunden. So zählen in Westfalen unter anderem Ahaus, Datteln, Lünen, Werl, Iserlohn und Meschede zu den Standorten. In Ostwestfalen wurden hingegen nur sehr wenige errichtet.
Die Konzentration von Moscheen im Raum Rhein-Ruhr sei eine Spätfolge der Arbeitsmigration aus islamisch geprägten Ländern, insbesondere der Türkei, berichten die Leibniz-Wissenschaftler. Meist seien die Gotteshäuser mit Minarett oder Kuppel laut der Analyse in Altbauquartieren oder Gewerbegebieten gelegen. Die mitunter kritisierte städtebauliche Wirkung sei also oft nur sehr begrenzt, so das Institut.

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