Leibniz-Preise für Mathematiker in Westfalen
Zwei westfälische Wissenschaftler werden mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2024 ausgezeichnet. Die Auszeichnung gilt als wichtigster Forschungsförderpreis.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) würdigt mit dem Leibniz-Preis zehn Forscherinnen und Forscher, darunter die Mathematikerin Prof. Dr. Eva Viehmann, die an der Universität Münster im Bereich arithmetische Geometrie forscht und lehrt, ein Teilgebiet der theoretischen Mathematik.
„Der Preis ist für mich eine große Ehre“, sagt Eva Viehmann. An der Universität Münster habe sie ein „ideales Forschungsumfeld“ gefunden, sowohl in der Mathematik allgemein als auch in ihrer Arbeitsgruppe für arithmetische Geometrie. Der Preis, jeweils dotiert mit einer Fördersumme von 2,5 Millionen Euro, ermögliche es ihr, eine Arbeitsgruppe aufzubauen, „wie ich es mir in meinen Träumen immer vorgestellt habe.“
Auch an der Ruhr-Universität gibt es einen Preisträger
Die Ruhr-Universität Bochum jubelt gemeinsam mit ihrem Preisträger, dem Mathematiker Prof. Dr. Eike Kiltz, über den Leibniz-Preis. „Es ist einfach wunderbar, dass nach mehr als zehn Jahren wieder ein Forscher aus unserer Community mit diesem hochkarätigen Preis ausgezeichnet wird“, sagt Rektor Prof. Dr. Martin Paul. Kiltz habe entscheidend zum Aufbau und zum Erfolg unseres Exzellenzclusters CASA in der IT-Sicherheit in Bochum beigetragen. Der Mathematiker sei maßgeblich am Ausbau des Horst-Görtz-Instituts für IT-Sicherheit beteiligt gewesen und spiele eine zentrale Rolle bei der Einrichtung des Max-Planck-Instituts für Sicherheit und Privatsphäre.
„Das ist eine wahnsinnig große Ehre für mich“, sagt Eike Kiltz. Er erklärt: „Mit Hilfe der Förderung ist es mir möglich, weitere herausragende Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen nach Bochum holen. Unser Forschungsbereich soll weiter wachsen, dafür sind solche Mittel eine wichtige Grundlage.“
Mit dem Leibniz-Preis würdigt die DFG herausragende Forscher, die frühzeitig exzellente grundlegende Leistungen auf ihren Arbeitsgebieten erbracht haben und von denen erwartet wird, dass sie die Forschungslandschaft in Deutschland nachhaltig prägen werden.
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