14.10.2010

Münster erhält Institut für Islamische Studien

Münster (wh). An der Universität Münster wird eines von bundesweit drei Instituten für Islamische Studien aufgebaut, gab das Bundesbildungsministerium bekannt. Es finanziert dort für die nächsten fünf Jahre Forschungsprofessuren, Mitarbeiterstellen und Nachwuchsgruppen im Umfang von bis zu vier Millionen Euro. Das Land NRW und die Universität beteiligen sich ebenfalls an der Anschubfinanzierung. Das Institut in Münster soll mit einem weiteren Standort in Osnabrück kooperieren. Das dritte Institut eröffnet in Tübingen.
An den Universitäten könne sich eine "historisch-kritische Methode im Umgang mit dem Koran entwickeln", begründete Bundesbildungsministerin Annette Schavan die Förderung. Die "religionswissenschaftliche und theologische Kompetenz in Münster" habe die Gutachter überzeugt. "Mit dem neuen Institut bekommt der Islam in Nordrhein-Westfalen eine wissenschaftliche Heimat", kommentierte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze die Entscheidung, der ein bundesweiter Wettbewerb der Hochschulen vorausgegangen war.
Das Studium des Islam soll auf die Arbeit als Religionspädagoge, Vorbeter für die Moschee und Sozialarbeiter vorbereiten sowie Islamwissenschaftler ausbilden.

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin