Neue internationale Forschungsschule in Münster
An einer neuen Graduiertenschule in Münster sollen Doktoranden an größeren Reichweite für Elektroautos forschen. Die Einrichtung hat ihren Sitz am MEET Batterieforschungszentrum.
Auch effektive Speichermöglichkeiten von Strom aus erneuerbaren Energien sollen die jungen Wissenschaftler erforschen. Hierzu wurde jetzt die Forschungsschule für „Batterie-Chemie, Charakterisierung, Analyse, Recycling und Anwendung“ (BACCARA) eröffnet, teilt die Westfälische Wilhelms-Universität mit.
Sie ist mit Beteiligung des Fachbereichs Chemie und Pharmazie der Universität Münster sowie des Helmholtz-Instituts Münster, einer Außenstelle des Forschungszentrums Jülich, entstanden. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Forschungsschule über fünf Jahre mit 9,5 Millionen Euro.
„Die Nachwuchsförderung ist für den weiteren Erfolg der Batterieforschung am Standort Münster entscheidend und daher für die Landesregierung von besonderer Bedeutung“, sagte Isabel Pfeiffer-Poensgen, NRM-Ministerin für Kultur und Wissenschaft. „Ich hoffe sehr, dass die Forschungsschule BACCARA als wichtiger Bestandteil in den Biographien vieler erfolgreicher, junger Forscherinnen und Forscher zu finden sein wird, die leistungsfähige Batterien der Zukunft entwickeln.“
Grundlagen- und Anwendungsforschung
„Einzigartig in der neuen Forschungsschule ist die Forschung entlang des gesamten Wertschöpfungskreislaufs von der Materialkonzeption über die fertige Zelle bis zu deren Recycling“, erklärte Martin Winter, wissenschaftlicher Leiter des Batterieforschungszentrums. Eine Besonderheit sei zudem die Vereinigung von Grundlagen- und Anwendungsforschung, so die Universität Münster.
Eingerichtet werden sollen insgesamt drei Gruppen mit jeweils 15 Doktoranden. Das Forschungsprogramm umfasst die Gebiete der Elektrochemie, die Katalyse-, Material- und Batteriezellforschung für Energiespeichermaterialien sowie Lebenszyklusanalysen und Recycling.
Mehr über die Forschungsarbeit am MEET Batterieforschungszentrum erfahren Sie hier: Forscher bauen Batterie der Zukunft