22.02.2011

Neuer Schnelltest soll Bluttransfusionen sicherer machen

Bad Oeynhausen (wh). Das Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen hat eine Nachweismethode für Bakterien in Blutprodukten entwickelt, die das Risiko bei Bluttransfusionen minimieren soll. Nach Angaben des Instituts handelt es sich bei dem Verfahren um "einen Meilenstein für mehr Patientensicherheit".
Angeregt von Methoden aus der Lebensmittelindustrie, entwickelten die Forscher einen Test, mit dem vor einer Transfusion schnell und einfach geprüft werden kann, ob sich Krankheitserreger im Fremdblut befinden. Das führe nicht nur zu mehr Sicherheit, sondern verlängere auch die gesetzlich vorgeschriebene Haltbarkeit von Blutspenden, so ein Sprecher des Herz- und Diabeteszentrums NRW. Mehrere Blutspendedienste in Deutschland seien dabei, den Test zu übernehmen.
Bundesweit sterben statistisch zwei Menschen pro Jahr an einer bakteriellen Infektion durch kontaminierte Blutprodukte. Das Herz- und Diabeteszentrum NRW geht davon aus, dass die Dunkelziffer noch höher liegt.

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