28.06.2013

Per Smartphone in die Vergangenheit: Dortmunder Historikerinnen wollen Gräber mit QR-Codes ausstatten

Dortmund (wh). Mit QR-Codes an Grabmalen wollen zwei Historikerinnen und eine Designerin über historische Persönlichkeiten der Stadt Dortmund informieren. Der erste, per Smartphone lesbare Code, ist als Prototyp an einer Stehle am Grab der berühmten westfälischen Kochbuchautorin Henriette Davidis (1801 " 1876) auf dem Dortmunder Ostfriedhof angebracht.

Im Rahmen des Projektes "Guidyon " vergangenes verorten" wollen die Historikerin Christina Steuer und ihre Kolleginnen künftig noch weitere Gräber berühmter Menschen mit QR-Codes ausstatten. "Auf dem Ostfriedhof kann man sehr gut die Dortmunder Geschichte bis ins 19. Jahrhundert nachvollvollziehen. Dort sind zum Beispiel die Familie Hoesch und weitere Unternehmer sowie Politiker bestattet", erklärt Christina Steuer, die sich auf multimediale Geschichtsvermittlung spezialisiert hat.

Per Smartphone und Code könnten Spaziergänger in Zukunft mehr über das Leben und Wirken der berühmten Dortmunder erfahren. So sind über den ersten "Guidyon"-Link zu Henriette Davidis nun biographische Informationen und ein Kochrezept ("Schinken-Käse-Kartoffeln") verfügbar.

Das Projekt "Guidyon" wird von der Dortmunder Friedhofsverwaltung unterstützt. Künftig möchte die Historikerin auch Jugendliche in ihre Arbeit einbeziehen. Sie könnten die Biographien der Verstorbenen recherchieren und Texte schreiben.

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