Projekt „Anchors“: 150 Rettungskräfte testen internationales Katastrophenschutz-System in Dortmund
Dortmund (wh). Ein internationales Forschungsvorhaben unter Beteiligung der Stadt Dortmund untersucht seit zwei Jahren, wie Flugroboter bei Naturkatastrophen oder Großunfällen die Arbeit der Rettungskräfte unterstützen können. Wie die Stadt Dortmund jetzt mitteilt, findet zum Abschluss des Projektes "Anchors" im April 2015 eine Übung auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte stat. Rund 150 Feuerwehrleute testen dann das System.
Seit 2012 forschen unter anderem Wissenschaftler der TU Dortmund und des Dortmunder Instituts für Feuerwehr- und Rettungstechnologie, wie bei sogenannten Großschadenslagen die Umgebungserkundung und die Krisenkommunikation funktionieren kann, ohne dass Einsatzkräfte ein Risiko eingehen. Dafür wurden Technologien für unbemannte Boden- und Luftroboter entwickelt, die an einer Unfallstelle die Lage erkunden und die Kommunikation aufrecht erhalten können.
Das deutsch-französische Forschungsprojekt wird im Rahmen des Programms Zivile Sicherheit vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 4,3 Millionen Euro geförderten. Die deutschen Partner der Stadt Dortmund sind unter anderem die Technische Universität Dortmund, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen und das Fraunhofer Institut.