Raumfahrtmission „BebiColombo“: Wissenschaftler der Uni Münster hat Forschungsinstrument entwickelt
Münster (wh). Wenn in der Nacht von Freitag auf Samstag (19./20. Oktober) die europäische Raumfahrtmission „BebiColombo“ zum Planeten Merkur startet, ist ein westfälischer Forscher entscheidend daran beteiligt: Der Planetologe Prof. Harald Hiesinger von der Universität Münster hat als leitender Wissenschaftler das Hightech-Messgerät „Mertis“ entwickelt.
Das Infrarot-Spektrometer wird die Oberfläche des Merkur untersuchen und mit seinen „Infrarot-Augen“ unter anderem die Temperatur des mehrere hundert Grad heißen Planeten messen. Ziel der Mission ist es, Erkenntnisse zur Beschaffenheit des immer noch rätselhaften Merkur und damit auch zur Entstehung des Sonnensystems zu gewinnen.
Wenn die Ariane-5-Rakete mit „Mertis“ an Bord am Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana abhebt, dann ist Hiesinger live vor Ort. Bereits am Dienstag, 23. Oktober, wird er wieder in Münster sein. Um 19.30 Uhr berichtet der Wissenschaftler im Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) über die Hintergründe und den Start der Merkur-Mission.