„Recht und Literatur“: Großprojekt für Universität Münster
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert mit rund neun Millionen Euro einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) in Münster. Unter dem Titel „Recht und Literatur“ nimmt das Großprojekt ab dem 1. Juli Arbeit auf.
„Braucht das Recht die Literatur?“, und „Braucht die Literatur das Recht?“ sind die beiden Leitfragen, denen sich die Münsteraner Wissenschaftler in dem Forschungsprojekt widmen werden. Das Besondere ist die interdisziplinäre Ausrichtung: Sowohl der Fachbereich Philologie und der Fachbereich Rechtswissenschaften sind verantwortlich und arbeiten gleichberechtigt.
„Mit dem neuen Sonderforschungsbereich wird die WWU wichtiger Impulsgeber und zentrale Anlaufstelle eines wachsenden und gerade für Europa sehr wichtigen Forschungsfelds. Im Rahmen eines integrierten Graduiertenkollegs werden dafür an unserem Standort zahlreiche Nachwuchswissenschaftler ausgebildet, die die Zukunft dieser Forschungslinie entscheidend mitprägen werden“, erklärt Prof. Dr. Klaus Stierstorfer vom Englischen Seminar als einer der Sprecher des Projektes.
„Recht und Literatur“ an der Universität Münster ist der einzige neue Sonderforschungsbereich an einer westfälischen Hochschule. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat jedoch den SFB „On-The-Fly Computing – Individualisierte IT-Dienstleistungen in dynamischen Märkten“ an der Universität Paderborn verlängert.
wsp