Ruhr-Universität versorgt bald Bochums Süden mit Wärme
Bochum (wh). Die Ruhr-Universität Bochum wird zum Energieproduzenten: Auf dem Gelände der Hochschule sollen bis 2018 zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) zur Stromerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung gebaut werden. Kooperationspartner sind die Bochumer Stadtwerke. Entsprechende Pläne hat nach dem Rat der Stadt Bochum nun auch der Hochschulrat abgesegnet.
Der erzeugte Strom soll einen Teil des Energiebedarfs der Ruhr-Uni decken. Mit der produzierten Fernwärme wird künftig nicht nur der Uni-Campus mit rund 5600 Beschäftigten und 43.000 Studierenden versorgt, sondern der gesamte Stadtteil Querenburg. Die neue Kooperationsgesellschaft, an der Ruhr-Uni und Stadtwerke je zur Hälfte beteiligt sind, löst nach dem Auslaufen der bisherigen Bezugsverträge in zwei Jahren die RWE als Wärmelieferant für den Bochumer Süden ab.
Nach Angaben der Ruhr-Universität wird die Wärmeversorgung mit den neuen Kleinkraftwerken effizienter und umweltfreundlicher. Durch die Investitionen in Höhe von rund 25 Millionen Euro sollen demnach etwa 26.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.