Schulkonsens: Positive Reaktionen aus Westfalen
Westfalen (wh). Der im Düsseldorfer Landtag geschlossene "Schulfrieden" wird in westfälischen Städten positiv aufgenommen. "Der Konsens war überfällig", begrüßt etwa Ahlens Bürgermeister Benedikt Ruhmöller die Einigung der Fraktionen von CDU, SPD und den Grünen. "Für parteitaktische Spielchen hätten die Eltern kein Verständnis gehabt", so Ruhmöller.
Auch Bochums Schuldezernent Michael Townsend reagiert zufrieden: "Nach dem Schulkompromiss ist der Weg frei für kommunale Entscheidungen über die Schulformen in einer Stadt. Darüber können sich alle Eltern freuen, die über ihre Vertreter im Stadtrat und ihr Anmeldeverhalten besser steuern können, auf welche Schule ihr Kind gehen wird. Großartiger Tag!"
In Hagen, wo der Stadtverwaltung verschiedene Anträge auf Gemeinschaftsschulen vorliegen, sagt Dr. Christian Schmidt, 1. Beigeordneter der Stadt: "Jetzt gibt es endlich eine breite Mehrheit für einen gemeinsamen Schulentwicklungsplan. Das begrüße ich sehr."
Recklinghausens Bürgermeister Wolfgang Pantförder erwartet vom Schulfrieden zwar keine unmittelbaren Folgen für seine Stadt, knüpft aber dennoch positive Erwartungen an die Einigung in Düsseldorf: "Ich hoffe, dass mit dem Schulkonsens nun dauerhaft eine gewisse Ruhe in der Schullandschaft einkehrt, damit die Schulen sich vor allem wieder auf Inhalte konzentrieren können. Auswirkungen auf Recklinghausen sehe ich zunächst nicht. Wir haben in der Stadt ein sehr differenziertes Schulsystem. Und solange die Hauptschulen hier funktionieren, gibt es keinen Grund, daran zu rütteln."