16.09.2015

Studie: Weiterbildungschancen sind in Westfalen ungleich verteilt

Westfalen (wh). Laut einer bundesweiten Studie nutzen viele Regionen in Westfalen ihr Potential an Weiterbildung nicht optimal aus: Während im Münsterland fast jeder sechste Bürger (15,8 Prozent) mindestens einmal im Jahr an einer beruflichen Fortbildung teilnimmt, ist es im Raum Arnsberg nicht einmal jeder zehnte (9,3 Prozent). Die Zahlen stammen aus dem jetzt vorgestellten Deutschen Weiterbildungsatlas der Bertelsmann Stiftung.

Gerade Geringqualifizierte hätten laut der Gütersloher Stiftung zu geringe Weiterbildungschancen. In Westfalen liegen die Fortbildungsquoten bei Personen ohne berufsqualifizierenden Abschluss dementsprechend niedrig zwischen 6,4 Prozent im Raum Dortmund und 3,9 Prozent im Raum Arnsberg.

Ausschlaggebend für die regionalen Unterschiede sind laut Bertelsmann Stiftung sowohl die Qualifikation der Bevölkerung als auch die Wirtschaftskraft vor Ort. Allerdings seien solide Wirtschaftszahlen oder ein hoher Bildungsstand kein Garant für eine rege Weiterbildungsteilnahme. Insgesamt stellt die Stiftung fest, dass viele Regionen die Chancen von Weiterbildungen besser nutzen müssen, da lebenslanges Lernen eine Grundvoraussetzung für beruflichen Erfolg und gesellschaftliche Teilnahme sei.

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